Hilde ist da!

In der Zwischenzeit haben wir einen neuen Ausrüstungsgegenstand bekommen: Hilde. Bei Hilde handelt es sich um ein Amateurfunkgerät, benannt nach dem „Schwätzbrett“ Hilde, der Frau von Heinz Becker alias Gerd Dudenhöffer. Bei uns daheim sieht es nun so aus:

Es handelt sich hierbei um ein Yaesu FT-857D (erweitert mit 2,3 kHz SSB Filter sowie einem 500 Hz CW-Filter; ein „Quarzofen“, also ein temperaturstabilisierter Referenzoszillator, kommt dann später auch noch rein) in Kombination mit einem vollautomatischen Antennentuner Yaesu FC-40. Das Gerät kann so ziemlich alles, in Verbindung mit einem Pactor-Modem dann auch noch eMails über Funk senden und empfangen bzw. Wetterberichte als Fernschreiben oder Wetterfaxe als Bilder über Funk empfangen. Das ist auf einem Segelschiff abseits des Internets so ziemlich das Praktischste, was man sich vorstellen kann. Das erste Wetterfax lief im Übrigen nach einem Tag probieren und nur mit einem 6 m langen Kabel als „Antenne“ in 1a Qualität über den heimischen Laptopbildschirm. Wen es interessiert, findet z.B. hier und hier einen halbwegs verständlichen Einstig.

Ansonsten sind wir immer noch am Schiffskauf dran, momentan divergieren die Preisvorstellungen von Verkäufer und Käufer noch zu stark…

PS: Heute gelesen und für sehr informativ befunden: Arbeit adé: So klappt der Ausstieg auf Zeit auf FOCUS Online.

So dies und das

Da wir unserem Plan die Welt zu entdecken immer näher kommen, stehen natürlich auch so „schöne“ und notwendige Dinge an wie Impfen und Fremdsprachenkenntnisse auffrischen. Impfen ist leider ziemlich teuer, aber wenn man bedenkt, dass man dadurch  von unliebsamen Krankheiten verschont bleibt, vergisst man die Rechnung ganz schnell wieder… So sind wir bald geschützt vor Tollwut, Gelbfieber,Hepatitis und weiteren Krankheiten, die wir als Europäer nie kennen lernen würden

Da ich bereits in der Schule französisch gelernt habe (Sven ist der geborene Lateiner!), bin ich dabei meine Kenntnisse wieder etwas aufzufrischen. Wenn man nicht wie für die Schule stur Vokabeln lernen MUSS, dann macht es fast sogar Spaß. Wie bei fast allem heißt es hier dann „nur“ noch: dranbleiben und durchhalten. Desweiteren haben wir auch noch zwei ganz besonders wichtige Sprachkurse, die wir uns bestimmt beide anhören werden:

Richtig Fluchen auf italienisch und auf spanisch.

Wir haben schon mal reingehört und lernen dabei wie wir dem Kellner sagen können, dass wir weder mit dem „Matsch“ auf dem Teller noch mit der Rechnung einverstanden sind, auch wenn wir natürlich hoffen, dass nie anwenden zu müssen..

Und weil das noch nicht genug ist, hat Sven (der bereits vor einiger Zeit tapfer die Prüfung zum Funkamateur bestanden hat) es geschafft heute den ersten Wetterbericht mit unserer neuen Funkanlage im Wohnzimmer zu empfangen!

Das alles bringt uns alles wieder ein Stückchen weiter!

Schiffskauf: neuer Versuch!

Nach weiterer Suche hat Sabine (und ich suche schon seit Jahren und kenne offensichtlich doch nicht alle Märkte im Netz!) nun im Internet ein weiteres interessantes Schiff gefunden. Es spielt in der gleichen Liga wie die Dean 365, ist jedoch nur 34 Fuß groß. Es handelt sich um einen Catalac 10M. Infos über Catalac Katamarane findet man hier. Diese Schiffe sind für ihre Solidität und Seetüchtigkeit bzw. Sicherheit berühmt sowie auch für ihren sehr großen Wohnraum und vor allem für die Helligkeit im Schiffsinnern. Dies wird jedoch durch die Segeleigenschaften erkauft, eine Regatta gewinnt man damit sicherlich nicht. Insbesondere sind die am-Wind Eigenschaften mäßig, vor allem wenn das Schiff auch noch überladen ist. Und ein Live-aboard Schiff ist per Definition überladen. Da wir es jedoch nicht eilig haben und außerdem mit dem Passat-Wind um die Erde wollen, der im besten Fall ja immer von Achtern bläst, können wir uns den Luxus leisten und die am-Wind Performance hinten an stellen.

Hier ein Rundgang durch diesen Schiffstyp: