Abschied vom trauten Heim

Morgen ist es so weit, mein Zug Richtung Holland fährt um halb 8 morgens. Ich nehme dann von Heerenveen noch den Bus nach Lemmer und übernachte erst einmal in einer Pension. Am Montag früh gehe ich dann zum Schiff und schaue, was alles zu erledigen ist. Auf jeden Fall pinsle ich eine neue Lage Anitfouling aufs Unterwasserschiff und schraube neue Opferanoden für die Ruderblätterlager an (habe ich ja alles letztes Jahr schon zur Genüge geübt). Dafür brauche ich sicher den ganzen Tag. Falls dann bis Dienstag alles fertig sein sollte, kommt Blue Felix am Dienstag Nachmittag / Abend noch ins Wasser. Und dann kommen erste Installationen dran: das neue Seefunkgerät muss eingebaut und programmiert werden, die Innenbeleuchtung wird teilweise auf LEDs umgerüstet, die Batterien müssen angeschlossen und ggf. gewartet werden. Weiterhin muss das Gefrierschutzmittel aus den Wassertanks gespült und der Warmwasserboiler in Betrieb genommen werden genauso wie die Diesel-Heizung. Letztere ist bei den momentanen Temperaturen wahrscheinlich höchst willkommen.

Sabine kommt dann mit ihrem Vater und all unserem „Gepäck“ (das sind in etwa 14 Umzugskartons plus Außenborder und dem zweiten Klappfahrrad) kommenden Donnerstag Abend mit dem VW-Bus zum Schiff. Wir installieren dann am Freitag noch den Solarpanel-Träger, den Sabines Vater vorbereitet hat und am Samstag dann die neuen Panels, die uns ein Kollege aus Holland bringt (siehe Sponsoring). Sabine macht in Konstanz tapfer alleine die Wohnung vollends zur Übergabe an den neuen Mieter fertig und übergibt diese dann am Mittwoch. Auch unser toller Motorroller wartet noch auf einen last minute Käufer.

Sonntag Abend kommen dann Sabines Mutter und Schwester aufs Schiff und dann geht’s Montags darauf weiter auf der Staande Mast Route los Richtung Amsterdam. Sabines Familie begleitet uns dann noch eine Weile und geht noch in Holland wieder von Bord und fährt mit dem VW-Bus wieder heim. Meine Mutter kommt uns dann auf einer weiteren Etappe besuchen. Wir freuen uns darauf und hoffen, dass der Start reibungslos verläuft.