Ausflug nach Puerto de las Nieves

Gestern haben wir einen Ausflug mit dem Bus nach Puerto de las Nieves gemacht. Bus fahren ist hier nicht so günstig wie auf den anderen kanarischen Inseln, die wir bisher besucht haben, aber dennoch bezahlbar. Die Fahrt war auch nicht so spektakulär wie z.B. auf La Gomera, aber schön war‘s trotzdem, da wir immer nah am Wasser waren und viel gesehen haben. In Puerto de las Nieves sind wir ausgestiegen und sind dort ein bisschen umher gewandert. Direkt daneben liegt Agaete, beide Orte sind eigentlich sehr schön, aber irgendwie war‘s dort wie ausgestorben, es hat sich angefühlt, als wären wir mitten in der Nacht dort gewesen. Wir sind dann auf den Fels über dem Hafen hoch gelaufen, von dort kann man den „Dede de Dio“ anschauen, den Finger Gottes. Das ist ein Fels im Meer, der aussieht wie ein Fingerzeig, allerdings existiert dieser nicht mehr in seiner ursprünglichen Form, bei einem starken Sturm im November 2005 ist die Spitze, und damit der Finger, abgebrochen. Das Wetter ist momentan ziemlich verrückt. Auch an diesem Tag hatten wir von strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel über ein Himmel, der aussieht als ob gleich das größte Unwetter beginnt, alles. Als wir auf dem Fels waren, hat es leider wieder geregnet, aber dort gab es eine kleine Höhle, in die wir uns mit unserem Vesper verziehen konnten. Danach war es wieder so warm, sodass wir an diesem Tag mehrfach die Jacken aus- und angezogen haben.

Am Ortseingang von Agaete.

Am Ortseingang von Agaete.

Blick auf den Hafen von Puerto de las Nieves. Die Fred Olsen Fähre von Teneriffa läuft gerade ein.

Blick auf den Hafen von Puerto de las Nieves. Die Fred Olsen Fähre von Teneriffa läuft gerade ein.

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

Blick auf Agaete.

Blick auf Agaete.

Tolle Plastik am Kreisverkehr. Sie stellt Gran Canaria dar. Norden ist dem Fall rechts, dort wa der helle Fleck ist, ist Puerto de las Nieves.

Tolle Plastik am Kreisverkehr. Sie stellt Gran Canaria dar. Norden ist dem Fall rechts, dort wa der helle Fleck ist, ist Puerto de las Nieves.

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las NIeves gibt es tolle Möglichkeiten zum Baden

In Puerto de las NIeves gibt es tolle Möglichkeiten zum Baden

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

Der "dede de dios", der Finger Gottes, leider 2005 abgebrochen.

Der „dede de dios“, der Finger Gottes, leider 2005 abgebrochen.

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

Von Puerto de las Nievas kann man bis nach Teneriffa sehen, ist leider auf dem Bild nur schwer zu erkennen.

Von Puerto de las Nievas kann man bis nach Teneriffa sehen, ist leider auf dem Bild nur schwer zu erkennen.

Auf dem Weg zurück von Puerto de las Nieves mit Blick auf Las Palmas.

Auf dem Weg zurück von Puerto de las Nieves mit Blick auf Las Palmas.

In den Hafen von Las Palmas laufen oft sehr große Yachten ein, da diese nicht so viele Möglichkeiten haben auf den Kanaren einen Hafen anzulaufen. Vor ein paar Tagen war es die „Ganesha“, eine fast 40 m lange Aluminium-Segelyacht, mit einer Masthöhe von fast 50 m. Was für ein Schiff! Hier ist alles wieder mal nicht nur eine Nummer größer als bei uns! Aber das kostet auch dementsprechend, auf der Homepage der Yacht kann man nachlesen, dass das Schiff fast 13 Mio. € wert ist. Nicht so ganz unsere Preisklasse…

Die "Ganesha" aus Malta.

Die „Ganesha“ aus Malta.

Die "Ganesha" am Steg im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria.

Die „Ganesha“ am Steg im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria.

Auch die Fender sind hier etwas größer.

Auch die Fender sind hier etwas größer.

Ankergeschirr bei der "Ganesha"

Ankergeschirr bei der „Ganesha“

Fast 50 m Masthöhe!

Fast 50 m Masthöhe!

Das Rollgroß im Baum der "Ganesha"

Das Rollgroß im Baum der „Ganesha“.

Hier liegt unser Felix im Hafen von Las Palmas

Hier liegt unser Felix im Hafen von Las Palmas

Auch eine Art zu segeln, da spielt dann die Rumpfgeschwindigkeit keine Rolle mehr.

Auch eine Art zu segeln, da spielt dann die Rumpfgeschwindigkeit keine Rolle mehr.

Hier noch einen Nachtrag von unserem Ausflug zum Obst- und Gemüsemarkt. Dort haben wir diese riesigen Kürbisse entdeckt.

Hier noch einen Nachtrag von unserem Ausflug zum Obst- und Gemüsemarkt. Dort haben wir diese riesigen Kürbisse entdeckt.

Wir haben Sushi gemacht!

Wir haben Sushi gemacht!

Hafen-Bord-Alltag

Wo geht nur die Zeit hin? Wir sind nun seit Weihnachten hier im Hafen von Las Palmas. Man sollte denken, dass wir mittlerweile viel von Gran Canaria zu sehen bekommen hätten. Weit gefehlt. Wir haben mit unseren Fahrrädern zwar die nähere Umgebung ausgekundschaftet, aber zu viel mehr hat es noch nicht ganz gereicht. Bordalltag hat bei uns Einzug gehalten und das tut auch mal ganz gut so. Ausschlafen, sich um den täglichen Einkauf kümmern, Internet, Lesen, Kochen, Wäsche Waschen, sich gelegentlich mit anderen Seglern treffen und der Tag ist schon wieder vorbei. Nebenbei werden noch kleinere Arbeiten am Schiff erledigt, eben all die unwichtigeren und eher kosmetischen Dinge, die immer hinten angestanden haben und für die jetzt Zeit ist. Wir werden daher, solange wir noch hier im Hafen sind, eher sporadisch neue Artikel einstellen, also einfach ab und zu mal wieder reinschauen :-).

Nachts ist es kälter als draußen

Gestern hat es hier richtig stark geregnet, das hat morgens angefangen und am Abend wurde es dann aber auch schon wieder ruhiger. Der Druck ist im Vergleich zu Normaldruck hier um 25 mbar gefallen, das ist schon ganz schön viel und man hätte schlimmeres erwarten können. Allerdings hat es auch in den Höhenlagen geschneit und gehagelt und war auch ziemlich windig, wir sind also noch ganz gut davon gekommen.

Der Hafen ist hier sehr günstig, wir bezahlen für eine Nacht nur 8,23 €. Man bezahlt hier ca. 15 cent pro qm Schiff, dazu kommen aber noch der einmalige Anschluss für Wasser und Strom und dann war es bei uns noch eine monatliche Pauschale von ca 11 € für die Benutzung von Wasser und Strom. Es lohnt sich hier also länger zu bleiben. Da der Ankerplatz wohl auch 3 € am Tag kostet, macht es keinen Sinn an den Ankerplatz zu gehen, da können wir auch für 8 € hier im Hafen bleiben und haben permanent Wasser und Strom. Wasser ist sehr praktisch, weil ich so zumindest die „kleinen Dinge“ von Hand waschen kann. Für Bettwäsche, Handtücher etc. muss ich dann doch zu den richtigen Waschmaschinen im Hafen laufen, die sind aber erstens 10-15 Fußminuten entfernt und zweitens mit 8 € für 30 min Waschen auch nicht ganz billig. Die Duschen hier im Hafen haben wir auch noch nie benutzt, die sind nämlich genauso weit weg. Außerdem haben wir einen sehr guten Platz hier im Hafen, sodass wir unbeobachtet in der Plicht mit der Heckdusche duschen können. Dass wir Strom haben ist auch sehr praktisch, abends läuft bei uns dann doch fast immer der Heizlüfter, da es nach Sonnenuntergang recht schnell kalt wird und es nachts nur noch 14°C hat, aber der Januar ist der kälteste Monat, das haben wir also auch bald hinter uns.

Letzten Sonntag waren wir auf der „Gorch Fock“. Ab 14:00 Uhr konnte man sie besichtigen, da das letzte Mal so viel los war, waren wir bereits vor halb 2 da und waren trotzdem nicht die ersten. Gegen 2 gings dann los und wir sind mit einem Kadetten der „Gorch Fock“ zu selbiger gelaufen. Da die Menschen immer nur kleingruppenweise auf die „Gorch Fock“ gelassen wurden, haben wir damit gerechnet, dass es zumindest eine kleine Ansprache gibt (über Größe, Segeleigenschaften, Baujahr, Anzahl Kadetten etc.), aber nein, kaum auf dem Schiff durften wir alleine herumlaufen, das war dann nicht ganz so spannend. Die „Gorch Fock“ war auch nicht ganz so beeindruckend wie der Besuch der „Amerigo Verspucci“ damals in A Coruna, aber dennoch beeindruckend und schön.

Die "Gorch Fock" im Hafen von Las Palmas.

Die „Gorch Fock“ im Hafen von Las Palmas.

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Los geht's!

Los geht’s!

Auch auf der "Gorch Fock" gibt es Weihnachtsfeeling.

Auch auf der „Gorch Fock“ gibt es Weihnachtsfeeling.

Was für ein toller Weihnachtsbaum!

Was für ein toller Weihnachtsbaum!

Diese Schiffsglocke ist nur ein bisschen größer als unsere.

Diese Schiffsglocke ist nur ein bisschen größer als unsere.

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Das ist mal ein Festmacher!

Das ist mal ein Festmacher!

Steuerpanel

Steuerpanel

Damit auch jeder weiß, was im Notfall zu tun ist.

Damit auch jeder weiß, was im Notfall zu tun ist.

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Alles was man so braucht: Desinfektionsmittel, was zu trinken und

Alles was man so braucht: Desinfektionsmittel, was zu trinken und ein kleines Büchlein mit Lebensweisheiten.

Heute wollte ich mich zum wiederholten Male mit dem Bussystem hier auseinander setzen, aber das ist leider nicht so ganz leicht. Es gibt zwar einen Streckenplan, aber mit dem kann man eigentlich nichts anfangen, so bleiben die Buslinien, die nur durch Anfangs- und Endhaltestelle definiert sind. Wie soll sich denn da ein nicht Einheimischer zu Recht finden? Naja, wir wollten sowieso mal zu einer Verkaufsstelle, um dort eine vergünstigte Karte zu kaufen, und dort gibt es vielleicht auch bessere Busfahrpläne. Da muss man schon das Busnetz auf La Palma und auf Teneriffa und La Gomera loben, das war viel einfacher zu verstehen. Zwar kamen die Busse nicht dann, wann sie kommen sollten, aber immerhin wusste man wohin man fährt. Jetzt sind wir schon so lange auf Gran Canaria und haben trotzdem noch kaum etwas von der Insel gesehen, das muss sich ändern!

Hafentage in Las Palmas

Es gibt momentan noch nicht viel zu berichten aus Las Palmas, wir liegen hier schön und ruhig im Hafen und genießen es, mal gar nichts machen zu müssen und erholen uns. Keine Routenplanung, keine Wetterprognosen, keine Tabletten gegen Seekrankheit, kein Aufstehen mitten in der Nacht, auch mal schön!

Impressionen aus Las Palmas.

Impressionen aus Las Palmas.

Eigentlich wollten wir letzten Sonntag die „Gorch Fock“ besichtigen, aber die Schlange war so unendlich lang, dass wir es auf morgen verschoben haben, denn nur Sonntags öffnet sie ihre Pforten für ein paar Stunden, und das auch nur noch morgen und nächste Woche, dann verlässt sie Las Palmas wieder.

Die Schlange zur Besichtigung der Gorch Fock, und es ging nicht vorwärts!

Die Schlange zur Besichtigung der Gorch Fock, und es ging nicht vorwärts!

Die Gorch Fock.

Die Gorch Fock.

Die Alexander von Humboldt ist gerade in Las Palmas.

Die Alexander von Humboldt ist gerade in Las Palmas.

Und auch diese Yacht liegt gerade in Las Palmas, die Felicita aus London, ein 64 m langes Segelschiff. Das ist eine ganze andere Klasse als wir...

Und auch diese Yacht liegt gerade in Las Palmas, die Felicita aus London, ein 64 m langes Segelschiff. Das ist eine ganze andere Klasse als wir…

Am Mast gibt es einen Aufzug in die Mastspitze. Der Mast ist so dick, dass man kaum herum fassen könnte.

Am Mast gibt es einen Aufzug in die Mastspitze. Der Mast ist so dick, dass man kaum herum fassen kann.

Wir waren schon ein paar Mal am Playa de las Canteras, der Strand ist 3km lang und so haben alle Touris Platz! Dort haben Sandburgenkünstler Weihnachtsmotive mit Sand gebaut. Das war sehr beeindruckend!

Playa de las Cantares.

Playa de las Canteras.

Weihnachtsgrüße aus Sand.

Weihnachtsgrüße aus Sand.

Wow!

Wow!

Was für eine Perspektive.

Was für eine Perspektive.

DSCN4745 DSCN4748 DSCN4749Gerade eben ist „The World“ eingelaufen. „The World“ sieht aus wie ein Kreuzfahrtschiff, ist aber keines. Auf „The World“ gibt es weniger als 200 Appartements, die alle verkauft sind. So gehört auch das Schiff selbst den Eignern der „Kabinen“, einige von ihnen leben das ganze Jahr auf „The World“, andere nur für ein paar Monate. So haben auch nicht Besitzer von Appartements die Möglichkeit für 6 Tage auf „The World“ zu leben, allerdings für etwa 1000-3000 € pro Nacht. „The World“ ist also ein schwimmendes Appartement-Haus. Die Besitzer haben sogar das Recht über die Route mit zu bestimmen. Allerdings schon über 1 Jahr im Voraus, da ja alles geplant werden muss. Außerdem hat der Kapitän auch ein Stimmrecht. Aber dennoch, so fühlt es sich wohl fast so an, als entscheidet man selber wo dieser Riesendampfer hinfährt. Außerdem haben die Bewohner wohl ein Bedürfnis nach Umweltschutz, deswegen läuft das Schiff mit Diesel und nicht mit Schweröl und es gibt eine spezielle Müllverwertung. Auf diesem Schiff gibt es meist viel mehr Personal als Bewohner. Auf einem Kreuzfahrtschiff ähnlicher Größe wären an die 2000 Passagiere, auf „The World“ sind es gerade mal um die 200. Irgendwie stell ich mir das langweilig vor, aber irgendwohin muss ja das ganze Geld der Reichen und Schönen. Hier kann man sich das genauer anschauen.

Noch haben wir keine großen Ausflüge gemacht und sind mehr oder weniger einfach nur ganz entspannt und machen was uns gefällt. Dazwischen gibt es immer mal wieder ein paar kleinere Arbeiten am Schiff.

Die Vorhänge werden gewaschen. Wir sind immer noch ganz begeistert von unserem Wäscheständer, den wir in Holland gekauft haben, er passt einfach perfekt zu diesem Schiff!

Die Vorhänge werden gewaschen. Wir sind immer noch ganz begeistert von unserem Wäscheständer, den wir in Holland gekauft haben, er passt einfach perfekt zu diesem Schiff!

Und bald wollen wir uns nochmal um die Abdichtung der Fenster kümmern, die sind zwar nicht wirklich undicht, d.h. bei Regen sind sie sehr wohl dicht, jedoch drückt es bei den kippbaren Fenstern an manchen Stellen ein wenig Seewasser rein, wenn beim Am-Wind Kurs eine Welle an einem der vorderen Fenster vorbei drückt. Dabei wirken ja auch ordentliche Kräfte. Das aber ist bei den kippbaren und komplett herausnehmbaren Fenstern leider bauartlich bedingt. Wir sind über die kippbaren Fenster trotzdem sehr froh, da durch diese vor Anker oder im Hafen immer ein Durchzug im Schiff herrscht, ein Luxus, um den uns die anderen beneiden. Und vielleicht bekommen wir die ja noch etwas besser abgedichtet.

Die Stadt ist ziemlich verkehrsreich, direkt vor dem Hafen ist eine dreispurige Straße, die in die Innenstadt führt, die hat natürlich überall Ampeln für Fußgänger. Und da diese relativ lange Rotphasen für die Autofahrer haben, gibt es hier viele junge Leute, die dann auf der Straße den „Pausenclown“ machen, sie jonglieren, fahren auf einem Einrad oder machen andere lustige Dinge, kurz bevor es grün wird, gehen sie dann mit einem Hut durch die Autoreihen und hoffen auf kleine Spenden. Uns würde ja schon mal interessieren, wieviel Geld man damit am Tag verdienen kann…

Ein Straßenkünstler bei der Arbeit.

Ein Straßenkünstler bei der Arbeit.

Mal wieder ein Essensfoto: Es gab selbstgemachte Knödel und ein Schmorfleisch dazu, und natürlich Rotkraut!

Mal wieder ein Essensfoto: Es gab selbstgemachte Knödel und ein Schmorfleisch dazu, und natürlich Rotkraut!

Noch ein Bild von der Silvesternacht.

Noch ein Bild von der Silvesternacht.

Eine weiße Taube hat es sich auf unserem Dingi gemütlich gemacht. Natürlich nicht, ohne sich vorher auf diesem zu erleichtern...

Eine weiße Taube hat es sich auf unserem Dingi gemütlich gemacht. Natürlich nicht, ohne sich vorher auf diesem zu erleichtern…