Marina San Miguel, Teneriffa

Am Montag waren wir nochmal mit dem Bus in Santa Cruz, wir haben ein Ersatzfall gekauft und zwei neue Festmacher, da unsere in der Marina Radazul doch sehr gelitten haben. Am Dienstag haben wir dann die Marina Radazul verlassen und wollten eigentlich an den Ankerplatz Bahia de Abona. Aber beim Vorbeifahren wurde klar, dass wir dort nicht bleiben können. Die Bucht war keine geschützte Bucht und da es schon 20 Knoten Wind hatte und die Wellen auch recht ausgeprägt waren, haben wir uns entschieden nochmal 16 sm weiter in die Marina San Miguel zu fahren. Wir waren dann auch recht schnell da, denn das Kap vor der Marina hatte es nochmal in sich! Die Wellen wurden immer noch schneller und aggressiver, höher zum Glück nicht und auch der Wind legte nochmal zu auf über 25 Knoten. Wir mussten dann den Baum schiften und den Kurs zur Marina etwas ändern und dann hat uns eine seitliche Welle erwischt und ist ins Cockpit gespritzt, war aber nur eine leichte Dusche für unsere Sitzkissen und für mich. Die Einfahrt in die Marina war dann zum Glück nicht so schwierig, da die Wellen etwas ruhiger geworden sind. Wir liegen nun direkt im Eck an einer Mauer und neben uns noch weitere Schiffe. Wir liegen mit dem Bug zum Steg und sind mit dem Heck mit zwei Moorings festgemacht. Wir liegen recht ruhig, haben vorne auch Ruckdämpfer eingebaut, sodass wir nicht so stark einrucken. Der Platz hier ist eigentlich ganz gut, wir haben perfektes Hafenkino, weil wir direkten Blick auf die Hafeneinfahrt haben. Es kommen jetzt jeden Tag mehr Schiffe, sehr viele Charterschiffe, viele mit polnischer Crew, und der Hafen wird immer voller! Wir bleiben hier erstmal ein bisschen und dann geht’s weiter nach La Gomera. Ach ja, das tollste von unserer Überfahrt habe ich ja vergessen zu berichten! Wir haben tatsächlich einen Fisch gefangen! Eine Goldmakrele! Sie war wunderschön und hatte die perfekte Größe für uns! Nur leider haben wir sie letztenendes doch nicht gegessen, da kurz bevor wir sie anlanden konnten die Schnur gerissen ist… Tja, aber immerhin haben wir mal was gefangen und das mit der Schnur ist eben dumm gelaufen, aber wir wissen schon, wie wir das beim nächsten Mal vermeiden können! Es wird also doch noch was mit selbstgefangenen Fisch!

Eine Goldmakrele zum Greifen nah!

Eine Goldmakrele zum Greifen nah!

In Santa Cruz.

In Santa Cruz.

Es gibt zum ersten Mal an Bord selbstgeschabte Spätzle!

Es gibt zum ersten Mal an Bord selbstgeschabte Spätzle!

Und zu den Spätzle lecker saure Bohnen!

Und zu den Spätzle lecker saure Bohnen!

Der Hafen hier gefällt uns eigentlich ganz gut, sehr viele Schiffe aus unterschiedlichen Nationen sind hier und das Hafenpersonal ist sehr freundlich und teuer ist es hier auch nicht, Strom und Wasser sind inbegriffen. Heute war großer Waschtag und ich habe die zwei vorhanden Waschmaschinen gleichzeitig benutzt, leider hat der Trockner unsere Wäsche nicht ganz trocken gemacht, sodass das ganze Cockpit voller Wäsche zum Trocknen ist, aber bei dem Wind und der Sonne hier trocknet alles zum Glück recht schnell. Das einzige Manko ist hier der Supermarkt, es gibt zwei in Laufnähe (nicht gerade sehr nah, aber es geht), doch leider sind die hier recht teuer und nicht sehr gut bestückt. Die Produktpalette richtet sich hauptsächlich nach dem Durchschnittstouristen hier, dieser ist ca. 60-90 Jahre alt, ist Engländer oder Deutscher (weiß sich daher mit käsweißer Haut tiptop anzuziehen…) und braucht Unmengen an Sonnencreme, Schnaps und Chips und natürlich Zeitschriften (die „Bild“ bekommt man hier überall). Und da die Touristen die Sachen ja alle brauchen, kann man es ja auch zu einem beliebigen Preis anbieten, wird ja trotzdem gekauft. Wir sind zum Glück ganz gut versorgt und kaufen hier nur die nötigsten Sachen ein. Toll ist hier auch, dass wir kein Trinkwasser schleppen müssen, es gibt einen Automaten, in den man seine Flasche oder Kanister drunter stellt und man bekommt Trinkwasser in sehr guter Qualität für 10 cent den Liter, so sparen wir uns das Schleppen. Einen kleinen Strand haben wir hier auch, dort sind aber viele Felsen und auch viel Welle, mal sehen ob man da so gut baden kann!

Was für ein Kaktus!!!

Was für ein Kaktus!!!

Die Marina San Miguel.

Die Marina San Miguel.

Das Kap vor der Marina.

Das Kap vor der Marina.

Waschtag!

Waschtag!

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