Wir verziehen uns an den Ankerplatz

2013-06-24 (Brest)

Brest ist irgendwie eine seltsame Stadt. Man schafft es nicht 100 m zu laufen oder mit dem Rad zu fahren, ohne entweder Hondepoep oder Glasscherben zu sehen. Ein Wunder, dass wir das eine noch nicht am Schuh haben und das andere im Fahrradreifen! Heute waren wir einkaufen, der Lidl ist gute 3 km entfernt, was nicht so weit klingt, allerdings muss man wissen, dass Brest ziemlich bergig ist. Wie in vielen französischen Orten erscheint uns der Ortskern wieder etwas seltsam. Es gibt eine recht lange Straße, in der nur die Straßenbahn fährt und die allerdings auch recht steil ist, dort sind sehr viele Geschäfte, aber es ist irgendwie egal zu welcher Zeit wie ausgestorben. Dem Lidl haben wir dann an die 60 Kilo Lebensmittel und Getränke abgekauft und sind damit nach hause geradelt, das war wirklich viel Gepäck! Zum Glück ging es nur bergab! Am Samstag haben wir bereits auch schon so viel eingekauft, aber wir müssen es ausnutzen, wenn wir einen Discounter haben, sonst wird es ungemein teuer. Jetzt sind wir wieder versorgt für die nächsten Tage. Das ist auch notwendig, da wir beschlossen haben, nicht über die Biskaya zu fahren. Momentan fühlt es sich noch nicht für uns, als ob wir mehrere Tage draußen sein wollen. Und da wir auch schon oft gelesen haben, dass es an der biskayischen Küste auch ganz nett sein soll und wir mit unserem Tiefgang nirgendwo ein Problem haben sollten, freuen wir uns schon auf die nächsten Tage. Natürlich freuen wir uns auch auf Spanien, deswegen wollen wir am Ende eine kleine Überfahrt über die Biskaya machen und das östliche Eck der Biskaya einfach überspringen und direkt an die spanische Küste fahren. Apropros Spanien: Neulich ist mir aufgefallen, dass wir, seit wir unterwegs sind, noch nie ein spanisches Schiff gesehen haben. Das sagt doch alles über das Segelrevier und das Wetter hier, oder? England ist genauso weit weg von Frankreich wie Spanien, doch der Spanier fährt nicht nach Frankreich, er wird schon wissen warum, er hat keine Lust auf kabbelige See, Rechnereien mit Strömungen und viel zu kalte Temperaturen!

Unsere Einkäufe!

Unsere Einkäufe!

Blick über Brest

Blick über Brest

Den starken Wind am Wochenende haben wir nun hinter uns, wir haben alles gewaschen was es zu waschen gab, waren ausreichend einkaufen und nun wollen wir uns morgen an einen Ankerplatz verholen um dann evt. am Donnerstag zur Ile de Seine zu fahren. Von dort wollen wir weiter nach Loctudy, danach solls zur Ile de Groix gehen und dann mal schauen. Es gibt noch einige Inseln in Küstennähe, sodass wir noch ein bisschen Inselhopping machen können. Und dann mal schauen, wann wir in Spanien sind und wann uns endlich die Sonne erwartet, die euch in Deutschland schon hat kräftig schwitzen lassen. Vom Schwitzen sind wir hier wirklich sehr weit entfernt, wir sind schon froh, keinen Heizlüfter mehr zu benötigen!

Wir werden dann vermutlich in den nächsten Tagen kein Internet haben und wenn dann nur sehr eingeschränkt, wir melden uns wieder sobald wir können!

Sogar hier im Hafen war das Wasser unruhig bei dem starkem Wind!

Sogar hier im Hafen war das Wasser unruhig bei dem starkem Wind!

So viel Wind im Hafen!

So viel Wind im Hafen!

Felix in der Chateau Marina in Brest

Felix in der Chateau Marina in Brest

Lustige Bäume in Brest

Lustige Bäume in Brest

Ein Gedanke zu „Wir verziehen uns an den Ankerplatz

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