Hier ist was los!

Am Freitagabend haben wir uns mit Karin und Michael von der Kalimian auf den Weg nach Gouyave gemacht. Jeden Freitagabend findet dort der „Fish Friday“ statt, bei dem an vielen kleinen Ständen Fisch auf alle möglichen Arten angeboten wird. Unser Fahrer war „Shademan“, den man jeden morgen um 07:30 in der Funkrunde auf Kanal 66 lautstark hören kann und der dort seine Dienste anbietet. Die Fahrt nach Gouyave ist dann doch länger als man denkt, da die Straßen nicht immer in einem guten Zustand sind und es die ganze Zeit in Kurven auf und ab geht.
In Gouyave war mässig etwas los, gegen später haben sich die kleinen Gassen dann aber doch noch gefüllt. Wir haben uns an einigen Ständen fischige Leckereien gegönnt und ich kam auch endlich mal wieder zu meinem gewünschten Lobster. Lecker! Auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn möglich sollte man sich den Fisherman’s Birthday am 29.06. nicht entgehen lassen, dann ist wohl ganz Grenada auf den Beinen.

Fish Friday

Fish Friday

Es gibt Lobster beim Fish Friday

Es gibt Lobster beim Fish Friday

Am Sonntag war auf Grenada Thanksgiving Day. Doch wenn ein Feiertag auf einen Sonntag fällt, dann wird kurzerhand der Montag danach auch zu einem Feiertag. Und so kamen wir in den Genuss am Montag ein traditionelles „Oil Down“ zu bekommen. Wahrscheinlich denkt jetzt niemand an Essen, doch „Oil Down“ ist ein klassisches Gericht der lokalen Küche und besteht aus Hähnchenteilen, Schwein und auch Fisch (Saltfish). Das Fleisch kommt unten in einen großen Topf, mit Kokosmilch wird etwas aufgegossen. Darauf kommt so allerhand Gemüse wie Zwiebeln, Knoblauch und Karotten. Dazu noch eine ganze Menge Brotfrucht, Plantanen (Kochbananen) und Dumplings („Knödelwürste“, die hier einfach nur aus einem Teig aus Mehl und Wasser geformt werden) und zuletzt noch Callaloo, das ist eine Art Spinat, aber hier auf Grenada viel günstiger zu bekommen als Spinat. Das ganze wird nur mit Salz und Pfeffer gewürzt, wenn man möchte kann man natürlich noch etwas Schärfe dazu geben. Dann wird das ganze abgedeckt und kocht vor sich hin. Der Name „Oil Down“ kommt wohl daher, dass die Kokosmilch und das Öl erst aufkochen und dann langsam während des stundenlangen Köchelns absinken, bis nur noch eine dicke Soße im Topf übrigbleibt.

Vorbereitung zum Oil Down

Vorbereitung zum Oil Down

Oil Down fertig vorbereitet

Jetzt muss alles nur noch eine gute Stunde über dem Feuer garen.

Die Organisatoren des Oil Down

Die Organisatoren des Oil Down

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