In Lee der Insel

Wir sind nach ca. 10 sm gegenan motoren in der Marigot Bay angekommen. In Lee von St. Lucia zu motoren ist wirklich kein Spaß. Wind aus NE war mit 20 kn angesagt. Normalwerweise hält so eine Insel den Wind ja (zumindest ein wenig) ab und auch die See sollte auf der Leeseite etwas ruhiger sein; so war es zumindest bisher immer; nicht so hier. Der Wind hat uns mit unverminderter Stärke entgegengepfiffen (in Böen bis zu 31 kn) und die See war unruhig (Schwell, wo auch immer der herkommt, mit aufgesetzter steiler Windsee). Aber nach 2 Stunden Schaukelfahrt waren wir dann in der „Inner Lagoon“ der Marigot Bay an einer Boje. Ankern ware in der äußeren Lagune zwar möglich gewesen, allerdings ist der Ankerplatz recht rolly. Die Boje kostet hier stolze 80 EC pro Nacht. Dafür bekommt man Duschen und Internet und liegt wirklich traumhaft schön vor Mangroven. Marigot Bay ist ein Tourismuszentrum, es gibt hier außer dem Marinagelände mit ein paar kleinen Shops incl. Minimarkt für das Nötigste nur noch Restaurants und Hotels. Die Wolken hängen jeden Tag sehr tief über den grün bewachsenen Hügeln von St. Lucia und wir sammeln jede Nacht ordentlich Trinkwasser. Nach zwei Tagen in der idyllischen Bay hat es uns dann weiter in die Rodney Bay gezogen. Erneut knappe 10 sm gegenan motoren in kabbeliger See bei Windböen, die einem fast die Sonnenbrille von der Nase ziehen. Nun ankern wir direkt vor dem traumhaften Strand in der ersten Reihe auf ca. 5 m Tiefe. Nach einem Badetag incl. Jetski fahren (ja!, nachdem uns die Dinger überall genervt haben, haben wir zurückgeschlagen und sind Slalom um die anderen Ankerlieger gebrettert) haben wir gestern dann einen Ausflug nach Pigeon Island gemacht. Dort kann man das alte Fort Rodney besichtigen (genannt nach Admiral Rodney, der 1782 die franz. Flotte angegriffen und damit die Vorherrschaft der Franzosen in der Karibik beendet hat) und auf die zwei Landspitzen laufen, natprlich nicht ohne vorher Eintritt bezahlt zu haben. Wenn wir was von St. Lucia gelernt haben, dann, dass es hier nichts umsonst gibt. Von dort hat man einen unglaublichen Blick in alle Richtungen, auch nach Martinique. Nachdem wir den halben Tag gewandert waren, hatten wir uns natürlich etwas Ordentliches zu essen verdient und so haben wir noch Holzkohle besorgt und abends am Strand den Grill angeschmissen. Heute ist Freitag und dann ist im Fischerdorf „Gros Islet“ gegenüber der Rodney Bay wohl ordentlich was los. Man nennt das hier „Jump Up“ und es handelt sich um eine Open Air Party mit ordentlich lauter Musik, Bier und Imbisständen. Wir sind gespannt und freuen uns drauf.

Der Wetterbericht zeigt hier momentan immer das gleiche Bild: Wind aus NO mit 20 kn. Nachdem man den üblichen örtlichen Zuschlag von mindestens 5 kn drauf addiert hat, will man eigentlich den geschützten Ankerplatz nicht so wirklich freiwillig wieder verlassen. Am Montag soll der Wind für nur einen Tag östlicher drehen. Das müssen wir unbedingt nutzen, um nach Martinique zu kommen, denn mit dem vorherrschenden starken NO-Passat können wir diesen Kurs nicht segeln. Wir verbringen nun noch ein hoffentlich entspanntes Wochenende, klarieren dann noch aus, tanken etwas Diesel und dann geht es Montag früh hoffentlich weiter nach Martinique.

Marigot Bay

Marigot Bay

Badegäste

Badegäste

Jump!

Jump!

Marigot Bay

Marigot Bay

Regen in der Marigot Bay

Regen in der Marigot Bay

klar bei Sundowner!

klar bei Sundowner!

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Geschäfte

Geschäfte

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Wandern in Pigeon Island

Wandern in Pigeon Island

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die Engländer haben einen ganz schönen Aufwand betrieben...

die Engländer haben einen ganz schönen Aufwand betrieben…

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ohne Worte

ohne Worte

Blick über die Rodney Bay

Blick über die Rodney Bay

Pigeon Island

Pigeon Island

der Obstverkäufer

der Obstverkäufer

Jetski Fun

Jetski Fun

Grillen am Strand

Grillen am Strand

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